DIE OSTEOPATHISCHE BEHANDLUNG

Am Anfang steht immer die ausführliche Anamnese (Befragung). Sie soll das aktuelle Beschwerdebild des Patienten zeigen aber auch frühere Beschwerden, Verletzungen, Unfälle, Operationen und emotionale Belastungen sind wichtig und können Teil des aktuellen Beschwerdebild sein.

Danach erfolgen Diagnose und Therapie ausschließlich mit den Händen. Der Osteopath tastet sich bei der Untersuchung durch die einzelnen Schichten des menschlichen Gewebes hindurch. Dadurch erspürt er Spannungsmuster und Bewegungseinschränkungen, die mit speziellen osteopathischen Techniken behandelt werden.

Eine osteopathische Behandlung dauert in der Regel ca. 50 Minuten. Bei Säuglingen und Kindern können die Sitzungen auch kürzer sein.

Der Köper kann etwa 2-3 Wochen auf eine osteopathische Behandlung reagieren, sodass eine erneute Behandlung meist erst nach dieser Zeit sinnvoll ist. Jede neue Therapiesitzung wird individuell auf die Symptome des Patienten abgestimmt.

MÖGLICHKEITEN UND GRENZEN

Ihre Grenzen liegen dort, wo aus unserer Sicht die Selbstheilungskräfte nicht ausreichen, den Körper gesunden zu lassen. Die Osteopathie ist auch keine Notfallmedizin, die bei Herzinfarkt oder ähnlich bedrohlichen Situationen lebensrettend eingreifen kann. Akute Infektionen, wie zum Beispiel bakterielle Entzündungen von Organen, sollten nicht osteopathisch behandelt werden. Hier besteht das Risiko, dass sich die Infektion im Körper noch weiter verbreitet.

Ebenso gehören Unfälle, Tumorerkrankungen, schwere Erkrankungen oder psychische Beeinträchtigungen in die Hände eines dafür ausgebildeten Arztes. Jedoch kann in Absprache mit diesem eine begleitenden osteopathische Behandlung sinnvoll sein.